31.01.2010

Run4Haiti

Wenn schon nicht Rodgau oder Oldendorf, dann doch wenigstens Run4Haiti. So machte ich mich heute Morgen auf den Weg. Der Julius-Trip-Ring wollte von mir erlaufen werden, ein kleines Stück von Herrenhausen bis zum Maschsee kannte ich ja schon, er führt einmal rund um Hannover, ist ungefähr 25 Kilometer lang. Dabei hatte ich nur das Handy, um unterwegs ein paar Fotos zu machen. Ich war gespannt darauf, wie die Strecke wohl jetzt an der Leine entlang ausschaut, im Sommer war dort ja alles grün.

Der Einstieg begann bei mir am Herrenhäuser Garten, bis dahin lief ich meine gewöhnliche Laufstrecke, vorbei an den Efeubüschen am Berggarten und über die Graft bis zur Abzweigung Wasserkunst. Die Wege waren wie gehabt vereist und uneben, der gefallene Schnee der letzten Tage dämpfte zwar ein bisschen, aber mühsam war es schon. Die Mühe war es aber auch wert!

An der Leine entlang lief es sich ganz gut, ein Ruderboot zog die Aufmerksamkeit auf sich, sie schienen zu trainieren, denn vorneweg fuhr ein rotes Schlauchboot. Da drin zu sitzen, muss auch nicht gerade gemütlich sein. Dann ging es Richtung Linden, der Biergarten Gretchen lag auch im Winterschlaf, so wie das Dornröschen - auch ein Biergarten. Der Weg führte auch entlang an der Stätte der gestrigen Schmach von Hannover 96, dann ging es entlang der Leine durch den Seufzerweg zum Maschsee. Der friedlich unter einer Eis- und Schneedecke schlummerte. Hier drehten viele Läufer ihre sonntägliche Runde, aber ich wollte ja weiter.

Dann ging es in die Eilenriede, die Strecke kannte ich noch aus meinen Waldheimer Zeiten, von dort aus bin ich oft Sonntags morgens zum Maschsee gelaufen. Am Döhrener Turm machte ich einen kurzen Fotostopp und dann ging’s weiter. Ich hab auch ein paar Bilder in der Eilenriede gemacht, aber komischer Weise waren sie nicht mehr auf dem Handy. Mittlerweile fing es auch wieder an zu schneien, im Wald war es aber windstill und so tapste ich auf den Laufstrecken des Eilenriederennens und dem Eilenriedelaufs. Wenn man so langsam vor sich hintrabt, wird einem erst die Größe und Weite der Eilenriede bewusst.

Ich war gespannt, wie es wohl weitergeht, denn langsam begab ich mich in läuferisches Neuland und ich hoffte, mich nicht zu verlaufen. In der List ging es dann durch die Straßen und auf einmal sah ich keine Schilder mehr. Ich versuchte mich zu orientieren und lief an Schrebergärten vorbei. Hannover durchzieht nicht nur der riesengroße Stadtwald Eilenriede, sondern es unwahrscheinliche viele Schrebergartenanlagen. Dann tauchte wieder ein Schild auf, das letzte, dass mir den Weg wies, denn danach hab ich mich wohl verfranzt und so kamen dann ein paar Kilometer mehr zusammen, als es für den Julius-Trip-Weg angegeben ist.

Lag aber auch daran, dass ich 30 Kilometer laufen wollte und als ich die geschafft hatte, meinte ich noch die vier Stunden voll zu machen und drehte immer kleiner werdende Kreise um meine Burgruine. Erstaunlich war eine Begegnung: Auf dem Hinweg lief ich an einer Spaziergängerin vorbei, die fiel mir wegen ihrer Schneebrille auf und als ich auf den letzten Metern vor meiner Haustür war, da lief ich an dieser Spaziergängerin wieder vorbei. Seltsam, was sie wohl in den vier Stunden gemacht hat? Vielleicht hat sie sich das gleiche gefragt – läuft die etwa immer noch oder schon wieder?

Nähere Informationen zu dem Weg rund um Hannover gibt’s auch hier: Julius-Trip-Ring

Fotos

30.01.2010

KW 3 – 50,6 k – ain’t sunshine

Mo - 18.01.2010, Winterlaufstrecke, 9,15k, 01:00:11h, Tag 382
Di - 19.01.2010, Kurz, 3,37k, 00:22:39h, Tag 383
Mi - 20.01.2010, Winterlaufstrecke, 9,7k, 01:01:02h, Tag 384
Do - 21.01.2010, Kurz, 3,48k, 00:20:56h, Tag 385
Fr - 22.01.2010, HHG Allee, 8,78k, 01:01:28h, Tag 386
Sa - 23.01.2010, Hildesheim, 5k, 00:30:00h, Tag 387
So - 24.01.2010, Hildesheim, 10,49k,01:10:00h, Tag 388

Montag nachmittags hatte ich eine Art von Bewerbungsgespräch bei einer Zeitarbeitsfirma, kein konkreter Job, schau'n mir mal. Dafür wollte ich dann den frühen Feierabendtermin für einen längeren Lauf zum Maschsee nutzen. Die Gehwegverhältnisse waren aber nicht so toll, dass es nur die Winterlaufstrecke wurde. Nach einem in Anführungszeichen langem Lauf am Abend, folgte dann nur ein kurzer Morgenlauf. So wechselte es sich ab und Freitag hatte ich mir extra freigenommen, wollte 10 Runden = 30k auf der Graft im Herrenhäuser Garten laufen. Es hatte sich mittlerweile aber so abgekühlt, dass ein Laufen auf der Graft einmal wohl gegangen wäre, mehr aber nicht. Alles nur auf die Gelenke gehendes geeiere… also auf die geräumte Herrenhäuser Allee. Hinne froren mir schon fast die Finger ab und mir kam der Gedanke, zwei Paar Handschuhe wären nicht schlecht. Runter ging's einigermaßen, aber das ganze zunächst gedachte 5x = 20 K? Nicht mit Muttern ihre Tochter. Muss eben auch so gehen. In Hildesheim war meine Laufstrecke an der Innerste (ich er-innerte mich) auch total vereist, so wurden es am Samstag auch nur 5k. Am Sonntag war ich von vornherein auf Kurzstrecke eingestellt, da machte ich unterwegs eine Laufbekanntschaft und schon kamen dabei mehr als 10k heraus. Das Gehüpfe und gestockele über die jeweiligen Eisschollen vertrieben wir uns mit einer munteren Unterhaltung über's Laufen und Gott und die Welt. Schade, dass ich mein Handy nicht dabei hatte, so konnte ich nur den Tipp mit dem täglich Laufen zwecks Anknüpfung weitergeben. Aber vielleicht läuft man sich ja auch so mal wieder über den Weg. Würde mich freuen.

18.01.2010

KW 2 - 66,12k – Laufen bei Eis und Schnee

Mo - 11.01.2010, HHG-Allee, 8,12k, 01:00:00h, Tag 375
Di - 12.01.2010, HHG-Allee, 8,35k, 01:02:12h, Tag 376
Mi - 13.01.2010, HHG-Allee, 9,16k, 01:05:09h, Tag 377
Do - 14.01.2010, HHG-Allee, 8,32k, 01:00:59h, Tag 378
Fr - 15.01.2010, HHG-Allee, 10,21k, 01:16:12h, Tag 379
Sa - 16.01.2010, HHG-Allee, 11,23k, 01:20:10h, Tag 380
So - 17.01.2010, Hildesheim, 10,73k, 01:15:18h, Tag 381

Alles in allem eine ausgeglichene Laufwoche, am Montag Besuch bei der Arbeitsagentur, deshalb wurden erst Abends die Laufschuhe geschnürt. Am nächsten Morgen ging's dennoch wieder flott die HHG Allee entlang… Die war bei dem Eis-und-Schnee-Wetter die Tage über gut zu belaufen. Man gewöhnt sich halt an die Unwegbarkeiten und ein gutes Krafttraining ist es allemal. Freitag hatte ich Urlaub – wegen der Lauffrisur – ging erst Mittags los und da war ich schon einmal ausgepowert vom zu Fuß inne Stadt rumlatschen und mit der Strapazenbahn fahren. Ausreden gibt's halt immer. Samstag hatte ich dann kurz den Gedanken, einen langen Lauf einzulegen. Aber zweimal am Niedersachsenstadion vorbei, das reizte mich dann doch nicht. Zum Spiel sag ich nix. Nach dem 0:3 sind wir gegangen. In Hildesheim war dann am Sonntag eigentlich auch nur ein halbes Stündchen geplant, wenn man aber grad mal so unterwegs ist. Menne zeigte schon mit dem Finger auf die Uhr, als ich wieder einlief. Mein Lauffoto der Woche stammt aus der vergangenen Woche, als ich am Maschsee entlang lief.

15.01.2010

KW 1 - 58,87k - Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne

Mo - 04.01.2010, HHG-Maschsee, 18,51k, 02:12:12h, Tag 368
Di - 05.01.2010, Kurz, 3,39k, 00:25:59h, Tag 369
Mi - 06.01.2010, Kurz, 3,39k, 00:24:35h, Tag 370
Do - 07.01.2010, Kurz, 3,41k, 00:24:50h, Tag 371
Fr - 08.01.2010, HHG Allee, 9,17k, 01:07:37h, Tag 372
Sa - 09.01.2010, HHG Allee, 10,32k, 01:14:26h, Tag 373
So - 10.01.2010, Hildesheim, 10,67k, 01:14:01h, Tag 374

Montag hatte ich noch Urlaub, Dienstag war mein erster Arbeitstag in diesem Jahr und Mittwoch und Donnerstag hatte ich um 10.00h einen Termin. Darum nur kurze Läufe. Ansonsten nutze ich die Möglichkeit der flexiblen Arbeitszeit gerne aus, um meine täglichen Läufe am frühen Morgen zu absolvieren. Bei der Witterung zur Zeit mag ich abends nicht noch mal loslaufen. Momentan ist ja jeder Lauf ein Crosslauf. Ich wechsel mich ab mit den Icebugs, den Salomon XA und dem Asics Trabucco. Neulichst sprach mich ein älterer Herr an, ob ich denn mit Spikes laufe. Da hatte ich gerade die Icebugs an und konnte ihm vorbeilaufend zustimmen. Die Läufe auf dem unebenen, schneeigen bis glatten Untergrund kosten viel Kraft – andererseits ein gutes Crosstraining. Auch das Laufen mit den schwereren Schuhen und der umfangreicheren Laufbekleidung zerren an der Kraft. Ich denke dann an den Frühling, der bestimmt bald um die Ecke schaut und dann läuft es sich auch wieder leichter und darauf freue ich mich. Die Laufhelden des Sommers werden halt im Winter gemacht.

Ein paar läuferisch-fotografische Eindrücke gibt es auch von meinem Sonntagslauf in Hildesheim. Vorbei an dem Fluß, dessen Namen ich mir nicht merken konnte. Aber jetzt hab ich eine Eselsbrücke gefunden… Er-Innerste dich nicht an die Innerste?